Schon mal Faschingskrapfen selbst gemacht? Nein? Dann wird es jetzt höchste Zeit! Denn wenn ihr ein Mal selbstgebackene, frische Faschingskrapfen probiert habt, werdet ihr nie wieder andre essen wollen!
Krapfen, Kreppel, Berliner – Namen gibt es für die süßen Bällchen viele. Gerade zur Faschingszeit sind sie hier in Tirol eigentlich nicht wegzudenken. Traditionell werden sie ja mit Marillenmarmelade gefüllt und mit Staubzucker bestäubt. In der Zwischenzeit gibt es die leckeren Krapfen aber auch mit Vanillecreme, Nougat, Schokolade, Karamell, … kurz gesagt, mit allem, was man sich nur wünschen kann!
Noch viel wichtiger als die Füllung sind aber die Faschingskrapfen selbst. Flaumig müssen sie sein – das ist für mich das allerwichtigste. Außenrum dürfen sie für mich ruhig ein wenig kross sein, solange sie leicht buttrig schmecken. Außerdem brauchen sie den hellen Ring in der Mitte, der zeigt, dass die herrlichen Kalorienbomben auch wirklich in der Pfanne rausgebacken wurden, und nicht einfach in die Friteuse geschmissen.
Faschingskrapfen selbst zu machen ist eigentlich nicht besonders schwer. Wichtig sind vor allem 3 Dinge: frischer Germ, gutes Butterschmalz – und Zeit. Denn richtig gute Krapfen lassen sich nicht in 5 Minuten machen. Sie brauchen viel Liebe und eine ordentliche Prise Geduld, um zu den leckeren, flaumigen Köstlichkeiten zu werden, für die ich 1 – 2 Zentimeter Hüftumfang mehr gern in Kauf nehme. Ihr auch? Dann probiert doch mein Rezept für selbstgemachte Faschingskrapfen aus und wappnet euch für die besten Krapfen, die ihr jemals probieren durftet!
Zutaten
Für die Krapfen
- 1 Würfel frischer Germ/ frische Hefe
- 130ml Milch, handwarm
- 60g Zucker
- 420g Mehl
- 1 Prise Salz
- 3 Eigelb
- 1 Ei
- 1 TL Bio-Zitronenzesten
- 40g Butter, geschmolzen und abgekühlt
- 1 EL Rum
Außerdem
- 200ml Sonnenblumenöl
- 250g Butterschmalz
- ca. 150g Marillenmarmelade
- Staubzucker/Puderzucker, nach Bedarf
Anleitung
- Den Germ in der warmen Milch auflösen und die Hälfte des Zuckers einrühren. Für 10 Minuten stehen lassen.
- Die Eidotter und das Ei zusammen mit dem restlichen Zucker aufschlagen, bis die Masse hell und fluffig ist, dann das Mehl, die Milch-Germ-Mischung und die restlichen Zutaten dazugeben.
- Mit dem Knethaken 5 - 10 Minuten auf niedrigster Stufe verrühren. Der Teig sollte nun sehr weich, aber nicht mehr klebrig sein.
- Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort (ich heize dafür den Backofen auf 40°C vor und stell meine Schüssel hinein) für 45 Minuten gehen lassen.
- Den Teig nun noch mal ordentlich kneten und für weitere 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
- Den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmal kneten und zu ca. 50g schweren Kugeln wirken.
- Auf ein Backpapier geben, abdecken und weitere 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Das Sonnenblumenöl und das Butterschmalz in einem schmalen, recht hohen Topf auf ca. 165°C erhitzen - unbedingt mit einem Thermometer nachmessen. Ist das Fett nicht heiß genug, saugen die Krapfen zuviel Fett auf, ist es zu heiß, verbrennen sie.
- Die Krapfen nun mit der Oberseite nach unten in den Topf geben (je nachdem, wie breit euer Topf ist, passen 1 - 3 rein), den Deckel draufgeben und für 2 - 3 Minuten (anfangs regelmäßig kontrollieren, damit die Krapfen nicht verbrennen) "backen" lassen.
- Den Deckel vom Topf nehmen, die Krapfen umdrehen und weitere 1einhalb bis 2 Minuten offen backen.
- Die Krapfen aus dem Topf nehmen und auf Küchenpapier gut abtropfen und etwas abkühlen lassen.
- Mit den restlichen Krapfen gleich verfahren.
- Die Marillenmarmelade in eine Spritztülle füllen und die ausgekühlten Krapfen damit großzügig füllen, dabei aber darauf achten, dass ihr die Krapfen nicht komplett durchstecht.
- Mit Staubzucker bestäuben und noch am selben Tag genießen.
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