Schon vor dem Wecker frisch und munter aufwachen, sich nach der Dusche ohne Ich-weiß-nicht-was-anziehen-ich-hab’-nix-im-Kleiderschrank-Krise in Windeseile zurechtmachen und dann noch in aller Ruhe ein leckeres Frühstück genießen, bevor es gut gelaunt zur Arbeit geht – so sieht wohl nicht nur für mich ein perfekter Morgen aus. In der Realität ist das Aufstehen leider oft mit etwas mehr Stress verbunden, so dass aus dem gemütlichen Frühstück mit Zeitung lesen dann doch ein hastiges Runterschlingen einer Schale Müsli oder eines lieblosen Brötchens wird. Klar, dass der Tag dann weitaus weniger entspannt startet als erhofft. Doch damit ist jetzt Schluss!
Nein, das wird jetzt kein Plädoyer dafür, dass es das Beste wäre um spätestens 22:00 im Bett zu sein und den Wecker eine halbe Stunde früher zu stellen, damit es morgens auch ja nicht hektisch wird. Das weiß erstens jede und jeder selbst und zweitens bin ich mit Sicherheit nicht die Richtige, die in diesem Fall kluge Ratschläge geben darf – Zeiteinteilung ist nämlich leider nicht meine große Stärke. (Und auch, wenn das jetzt vielleicht nicht zum Thema passt, bin ich für jegliche Tipps, wie ich nicht nur in der Früh meine Zeit effektiver nützen kann, dankbar – also nur her damit!)
Was ich dafür aber sehr gut kann, ist es mir essenstechnisch so einfach und lecker wie möglich zu machen. Es braucht nämlich gar nicht viel, um das tägliche Frühstück in etwas Besonderes zu verwandeln. Natürlich wäre es das gesündeste, abends schon zu den Vollkornhaferflocken zu greifen, die in etwas Mandelmilch einzuweichen und morgens noch ein bisschen frisches Obst reinzuschneiden. Mit einer Tasse Kräutertee könnte der Tag wohl kaum gesünder beginnen. Auch, wenn ich mich gerne gesund ernähre, ist mir so etwas aber dann oft doch zu langweilig. Viel mehr Spaß macht es doch, am frühen Morgen zumindest ein klein wenig über die Stränge zu schlagen.
Als Clara mal wieder zu einer Runde von “Ich back’s mir” gerufen hat war mir deshalb auch schnell klar, dass es beim Thema “Frühstück” bei mir nicht ein furchtbar aufwendiges Rezept werden würde, mit dem ich mir den Sonntagsbrunch verschönere. Schließlich steht dieses Frühstück meist eh schon unter einem guten Stern, da ich nicht nur ausgeschlafen bin, sondern auch noch genug Zeit habe, um das Essen zu genießen. Nein, ich wollte etwas, mit dem ich mir – und euch! – einen ganz normalen Montagmorgen versüßen kann, damit die Woche so angenehm startet wie nur möglich. Wieder einmal ist es meine temporäre Heimat, die den Anstoß für meine Rezeptidee gab.
Hier gibt es ja gerade für Naschkatzen jede Menge leckerer Dinge, mit denen man sich den Bauch vollschlagen kann. Eines der besten sind und bleiben für mich aber Scones. Dieses leckere Gebäck, das traditionell zur Tea Time serviert wird, habe ich euch ja schon im Oktober präsentiert. Für dieses Frühstücksspecial habe ich mein Rezept nochmal aufgerollt, ein wenig verfeinert und frühstückstauglich gemacht. Mit Vollkornmehl und weniger Zucker sind sie fast schon gesund, und die Zartbitterschokolade bringt das gewisse Etwas, das den neuen Tag in die richtige Richtung lotst. Das richtig Tolle dabei ist aber, dass die Scones schon abends zubereitet werden können. Morgens noch schnell auftoasten, und ihr seid für jedes Abenteuer bereit!
Schoko-Scones
Zutaten
250g Vollkornmehl (mehr bei Bedarf)
1TL Backpulver
1EL (oder ein bisschen weniger) Rohrohrzucker
eine Prise Salz
3 EL kalte Butter, in Stücken
200ml Milch
Mark einer halben Vanilleschote
80g Zartbitterschokolade in kleinen Stücken
Und so wird’s gemacht:
Als erstens werden die trockenen Zutaten, also Mehl, Backpulver, Zucker und Salz, vermengt. Nun die Butterstückchen dazugeben und mit den Fingern einarbeiten, bis eine bröslige Masse entsteht. In einem kleinen Gefäß verrührt ihr das Vanillemark mit der Milch. Diese Mischung zusammen mit den Schokostücken zugeben und mit einer Teigspachtel vermengen, bis der Teig anfängt, eine Kugel zu formen. Auf einer glatten Oberfläche mit den Händen nun weiterkneten, bis euer Teig elastisch wird und nicht mehr ganz so fest klebt (ein bisschen darf er das schon). Bei Bedarf könnt ihr dazu noch ein wenig Mehl zugeben, kommt er euch zu trocken vor (ist mir persönlich noch nie passiert), fügt einfach tröpfchenweise Milch zu. In Frischhaltefolie einwickeln und für 30min ab in den Gefriertschrank.
In der Zwischenzeit könnt ihr den Ofen auf 180^C vorheizen. Nach einer halben Stunde holt ihr den Teig aus dem Gefrierschrank, gebt ihn auf ein Backpapier und formt eine Scheibe und teilt ihn wie einen Kuchen oder eine Pizza in Stücke. Diese ein bisschen auseinanderschieben (die Scones gehen nur ein wenig auf), mit Milch bestreichen und mit Zucker bestreuen. Nun für 15 bis 20 Minuten goldbraun backen.
Die Scones schmecken noch warm aus dem Ofen natürlich am besten, eignen sich aber wirklich auch als leckeres Frühstück am nächsten Tag oder auch am übernächsten Tag. Man kann sie auch gut einfrieren, so dass man ein wenig länger was von ihnen hat. Einfach in den Ofen geben und kurz aufbacken, dann steht dem Frühstücksglück nichts im Weg!
lilliemma
Oohh die sehen ja sehr gut aus!! Geschmeckt haben sie bestimmt noch besser ? Lg
lauradreamsofcakes
Und wie! Leider sind aber schon alle wieder weg…
lilliemma
So muss das sein ? dann weiß man, dass sie gut waren ,,, Lg
Kevin
Wow Laura, die sehen echt lecker aus und klingen wahrhaftig gesuünder als meine 😛 (http://www.lawofbaking.com/2015/01/omg-look-at-that-butter-chocolate-chip.html) Meine sind ja auch eine Amerikanische Variante, da muss es heftiger zugehen vermute ich mal 😛
Schöne Grüße aus good-old-austria an dich und meine Lieblingsinsel.
Kevin
Patricia
Oh, Schoko Scones sind soooo lecker! Und dann noch mit Vollkornmehl, da ist das bisschen Schokolade darin, ja gar nicht mehr so schlimm ; )
Rezept merke ich mir! : )
Viele Grüße
Patricia
Larissa
Gerade ausprobiert, wahnsinnig lecker 🙂
lauradreamsofcakes
Oh, das freut mich total! Lass sie dir schmecken!
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