Diese Woche hat bei uns offiziell die Grillsaison begonnen. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, schön langsam wieder Bikinifit zu werden -der Sommer naht schließlich in großen Schritten – und ab jetzt nur noch gesund zu essen, da kam mir plötzlich ein Gedanke, der mich nicht mehr losließ: Ich brauch’ einen Burger! Sofort wurde jeder Plan von Superfoods oder vitaminreichen Salaten über Bord geworfen. Stattdessen ging’s nix wie los in den Supermarkt, um die nötigen Zutaten zu kaufen.
Nun wird es wohl die wenigsten wundern, dass ich in Sachen Burger nicht zu Fertigbrötchen greife. In meinem Jahr in Großbritannien hab ich zum ersten Mal wirklich gemerkt, welche Unterschiede es bei Burger Buns – so wohl der korrekte neudeutsche Ausdruck – gibt. Und die Erkenntnis: Erst das perfekte Brötchen macht den Burger richtig gut. Die Auswahl ist groß: Von “normalen” Weißbrötchen über Sauerteig bis zu meinen Favoriten: Brioche Buns. Die sind fluffiger und ein klein wenig süßer als andere Buns und ergänzen den leicht rauchigen Geschmack gegrillter Burger für mich so am besten.
Zwar hatte ich in der Vergangenheit schon mehrere Rezepte ausprobiert und eine zeitlang auch gedacht, ich hätte DAS Rezept gefunden – bis es mich das letzte Mal leider enttäuscht hat. Also machte ich mich erneut auf die Suche nach dem perfekten Burger Bun – und wurde fündig. Angeregt durch den fantastischen Blog Smitten Kitchen kann ich nun aus ganzem Herzen sagen, das wohl beste Rezept für Brioche Buns zu haben. Es reicht für 8 Buns, die sich aber auch hervorragend einfrieren lassen oder sich am nächsten Morgen getoastet als Frühstücksbrötchen eignen. Sie sind locker und fluffig, süßlich und interessant aber doch nicht zu dominant und schreien förmlich danach, sich kurz vorm Servieren noch am Grill rösten zu lassen! Vorbei sind die Zeiten von langweiligen und labbrigen Brötchen. Grillsaison, du kannst kommen – ich bin gewappnet!
Brioche Burger Buns
Zutaten (für 8 Brötchen)
3 EL warme Milch
210ml warmes Wasser
2 EL Trockenhefe
3 EL Rohrohrzucker
500g Mehl
2 TL Salz
80g weiche Butter, in Stückchen
1 Ei
1 Eiklar
weißen oder schwarzen Sesam zum Bestreuen
Und so wird’s gemacht
In einer Schüssel Wasser, Milch, Hefe und Zucker vermischen und 15 Minuten stehen lassen, damit die Hefe arbeiten kann.
Währenddessen das Ei in einem Schüsselchen aufschlagen und beiseite stellen. In einer großen Mehl und Salz vermischen und die Butter mit den Fingern einkneten, bis es krümelig ist. Das Ei und die Hefemischung zugeben und erst mit dem Holzstiel eines Kochlöffels verrühren, bis ein großer Klumpen entsteht, dann entweder so lange mit der Hand weiterkneten, bis der Teig glänzt – das dauert ca. 10 Minuten – oder, so wie ich, den Knethaken des Standmixers arbeiten lassen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kraft und Nerven. Wenn ihr Variante 2 gewählt habt, nehmt ihr den Teig nach ca. 4 Minuten heraus und knetet ihn noch ganz kurz mit der Hand. Bei beiden Varianten formt ihr den Teig zu einer Kugel und lasst ihn in einer großen Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1einhalb Stunden gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Nach der Gehzeit nehmt ihr den Teig aus der Schüssel, knetet ihn nochmal – ich mag dafür den englischen Ausdruck “punch down” sehr gern, weil er den Vorgang für mich genau beschreibt – und teilt ihn in 8 Teile. Nun geht’s ans Bun formen. Dafür knetet ihr ein Teigstück kurz und zieht dann die Ränder von allen Seiten in die Mitte. Die Nahtstelle drückt ihr zusammen, dreht den Bun um und lasst ihn auf einem mit Backpapier belegten Backblech abgedeckt nochmal ca. 1 Stunde gehen. Ich hab euch ein Bild gemacht, wie das aussehen sollte – ich hoffe, das macht den Vorgang klarer. So mit allen 8 Teigstücken verfahren.
Nach der Gehzeit den Backofen auf 200°C Unter- und Oberhitze vorheizen. Die Buns auf der Oberseite mit Eiklar bestreichen und mit Sesam bestreuen. Ca. 15 Minuten backen, bis die goldbraun werden. Ich lasse sie dann immer komplett auskühlen bevor ich die Buns, die ich an diesem Tag brauche, auseinander schneide und noch kurz am Grill erwärme.
kuechenereignisse
Aufwändig, aber sehr schöne Brioche Buns! Gelungen!
Liebe Grüße
Christian
lauradreamsofcakes
Danke 🙂 Es klingt aber viel zeitintensiver als es eigentlich ist, weil man in der Wartezeit ja andre Sachen machen kann. Und ich verspreche: es lohnt sich!
Liebe Grüße,
Laura
kuechenereignisse
Ja wenn ich das vorher gewusst hätte. Wir haben zufällig gestern einen Burger gemacht mit Brioche-Teig.
https://kuechenereignisse.com/2016/04/24/unser-bistroburger/
Das war sicher nicht das letzte Mal!
Liebe Grüße
Christian
lauradreamsofcakes
Uuuh, die schaun aber lecker aus 🙂
Liebe Grüße
Laura
Casa Selvanegra
Schaut wieder so toll aus.
xo & liebste Grüße
Sina von https://CasaSelvanegra.com
lauradreamsofcakes
Dankeschön 🙂
Sarah&Dirk
Heute Abend ausprobiert und für genial befunden 🙂
lauradreamsofcakes
Super! 🙂
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