to top

Hurra, Hurra, der Herbst ist da! Apfelgugelhupf mit karamellisierten Pekannüssen und Salzkaramell

DSC_0239

Die Tage werden kürzer, die Sonne schwächer, die Schule fängt an: Auch wenn der Sommer ab und zu noch vorbeischaut, ist doch ganz klar der Herbst nun wirklich ins Land gezogen. Langsam weichen die bunten Farben des Sommers den Rot- und Brauntönen des Herbsts, morgens liegt ein leichter Frost auf den Autos und kuschlige Schals finden ihren Weg zurück in den Kleiderschrank. Ein klein wenig wehmütig verabschiede ich mich von diesem wundervollen Sommer, da ich weiß, dass bald nicht nur kalte Nächte, sondern auch kalte Tage folgen werden. Doch vor allem solang der Morgen noch nicht dunkel ist und das graue Nass des Spätherbsts auf sich warten lassen, bin ich ein richtiger Herbstfan und genieße die Jahreszeit in vollen Zügen – auch kulinarisch.

DSC_0160

Herbst, das bedeutet Kastanien, Wild, Preiselbeeren – Essen, das wärmt und gute Laune macht. Abends freuen der Herr L und ich uns statt auf einen leichten Sommersalat auf eine wärmende feurige Kürbissuppe und auch ein Gläschen Sturm (gern auch zwei) darf ab und zu nicht fehlen. Herbstessen, das ist für mich wohlig warm, kombiniert Süße mit ein wenig Feuer, Säuerlichem oder Salz und macht es so außergewöhnlich.

DSC_0166

Neben Kürbis und Kastanien sind für mich vor allem Äpfel absolutes Herbstessen, weil bei uns zu Hause ab September die Äpfel reif werden. Wir haben einen wunderbar großen, alten Apfelbaum im Garten stehen der über und über vollbeladen mit den köstlichsten Golden Delicious Äpfeln ist, die man sich nur vorstellen kann. So sehr ich ihn im Sommer auch verfluche, wenn Tag für Tag die heruntergefallenen Äpfel einzusammeln sind, so sehr liebe ich ihn, wenn die Äpfel endlich reif werden – und glücklicherweise sind jedes Jahr, trotz herben Verlusten durch Wespen, Vögel, Würmern und Wetter, jede Menge übrig, die nur darauf warten entweder frisch verspeist oder verarbeitet zu werden.

DSC_0187

Nun bin ich aber nicht so die Apfelstrudelesserin, vor allem die gedeckte Version gehört leider zu den wenigen süßen Dingen, auf die ich gern verzichten kann. Dennoch wollte ich heuer unbedingt einen Apfelkuchen backen. Beim Blättern durch eine alte Ausgabe der Sweet Dreams bin ich dann über ein Rezept gestolpert, das ich – wenn auch verfeinert und variiert – gerne mal ausprobieren wollte. Weil Karamell sowieso immer alles besser macht und noch dazu so ein Guss hübsch aussieht hab ich den einfachen Apfelgugelhupf damit noch aufgepeppt und zu guter Letzt mit karamellisierten Pekannüssen und Zuckerfäden dekoriert. Und was soll ich euch sagen – er sah nicht nur toll aus und leuchtete in herbstlichen Farben, sondern schmeckte sogar so lecker, dass meine Mutter sich dazu hinreißen ließ, ihn als einen meiner “besten Kuchen überhaupt” zu betiteln. Na dann Herbst, komm, ich bin bereit für dich!

DSC_0214

Apfelgugelhupf mit karamellisierten Pekannüssen und Salzkaramell

Zutaten

Für den Gugelhupf
3 Eier
100g Muscovadozucker
80g Kristallzucker
200ml Rapsöl
40ml Galliano
2 Äpfel (Golden Delicious), geraspelt
340g Mehl
1TL Backpulver
1TL Natron
1 Prise Salz
50g Pekannüsse, gehackt

Für die Pekannüsse
eine Handvoll Pekannüsse
5EL Kristallzucker
1EL Butter

Für das Salzkaramell
60g Butter
110g Rohrohrzucker
¼ TL Salz
80ml Sahne
130g Puderzucker

DSC_0225

Und so wird’s gemacht
Ofen auf 180°C Unter- und Oberhitze vorheizen und eine Gugelhupfform vorbereiten.

Die Eier mit den beiden Zuckerarten sehr schaumig schlagen. Das Öl und den Galliano langsam einfließen lassen und weiterrühren. Die geraspelten Äpfel unterrühren. Mehl, Backpulver, Natron und Salz vermengen, über die Eiermischung sieben und unterrühren – es sollte ein glatter Teig entstehen. Die gehackten Pekannüsse unterheben, den Teig in die Gugelhupfform geben und ca. 50 – 60ml backen. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Währenddessen die Pekannüsse karamellisieren. Dafür Nüsse, Zucker und Butter in eine beschichtete Pfanne geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erwärmen. Butter und Zucker sollten dabei langsam schmelzen. Ca. 2 Minuten immer weiterrühren bis die Nüsse mit dem Zucker überzogen sind, dann die Nüsse auf ein vorbereitetes Backpapier schütten und auskühlen lassen, dabei darauf achten dass sie nicht zu dicht beisammen liegen.

Für das Salzkaramell Butter, Zucker, Salz und Sahne in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren langsam erwärmen lassen. Wenn Butter und Zucker geschmolzen sind, alles nochmal gut verrühren damit alle Zutaten miteinander vermengt sind. Hitze erhöhen und die Masse unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Sobald sie kocht 60 Sekunden lang weiterrühren, dann den Topf von der Herdplatte ziehen. Einige Minuten auskühlen lassen, dann den Puderzucker einrieseln lassen und das Karamell mit einem Schneebesen kräftig schlagen, bis eine samtige Masse entsteht.

Das Karamell noch warm langsam und vorsichtig mit einem Löffel über den Kuchen gießen und mit den karamellisierten Pekannüssen verzieren.

DSC_0233

lauradreamsofcakes

Schön, dass du vorbeischaust! Hier dreht sich alles rund ums Backen. Schau dich ruhig ein wenig um! Ob Kuchen, Torte, Cupcakes oder Tarte - bei mir findest du sicher das passende Gebäck, um dir den Tag zu versüßen!

  • Judith

    Klingt super lecker und sieht toll aus! Salziges Karamell klingt echt gut dazu 🙂

    15. September 2015 at 16:13 Antworten
    • lauradreamsofcakes

      Dankeschön 🙂 Musst unbedingt ausprobieren – ich könnt mich reinlegen so toll find ich das Karamell!

      15. September 2015 at 16:17 Antworten
  • Blaue Blume

    Sehr schöner Beitrag! Die Bilder machen richtig Lust, das Rezept sofort auszuprobieren 🙂

    16. September 2015 at 16:30 Antworten
  • Puellanina

    Das hört sich toll an und ich hab grade auch noch etwas salziges Karamell übrig 🙂
    Liebe Grüße
    Nina

    16. September 2015 at 19:57 Antworten
    • lauradreamsofcakes

      Wunderbar! Dann steht dem Apfelglück ja nichts im Weg!
      Liebe Grüße,
      Laura

      16. September 2015 at 21:01 Antworten
  • gartenkuss

    Ich liiieebe Salzkaramell und werde dein Rezept auf jeden Fall probieren. LG von gartenkuss

    20. September 2015 at 20:11 Antworten
  • Elli

    Oh sieht der leeecker aus! Und dann noch mit Salzkaramell, ganz fein und eine super Idee für Äpfel, wenn man den Streuselkuchen oder wie du schreibst gedeckten Kuchen schon nicht mehr sehen kann. Das Rezept kommt sofort auf meine “muss-ich-unbedingtt-Nachbacken-Liste”! 🙂

    Lg Elli

    2. Oktober 2015 at 09:23 Antworten
    • lauradreamsofcakes

      Liebe Elli, danke! Musst unbedingt erzählen wie er geworden ist!
      Lg Laura

      7. Oktober 2015 at 10:30 Antworten
      • Elli

        Hey Laura!
        Ja gern, wenn ichs endlich einmal schaffe. Meine Liste an Rezepten, die ich ausprobeiren will, wird immer läänger, je mehr ich auf den verschiedenen Blogs herumschaue 😉 Lg

        7. Oktober 2015 at 15:14 Antworten

Leave a Comment

*