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Post aus meiner Küche

DSC_0195Ihr Lieben! Ich hoffe, ihr habt die Weihnachtsfeiertage gut überstanden und genug Weihnachtsspeck angelegt, um die Zeit bis zum nächsten großen Fressen nächsten Mittwoch zu überstehen! Bei mir war es in letzter Zeit Blogtechnisch recht ruhig, weil mich mein reales Leben komplett eingespannt hatte. Nun ist der größte Trubel aber vorbei und ich hab’ wieder Zeit, mich um meine virtuellen Angelegenheiten zu kümmern.

Kennt ihr PamK? Dabei handelte es sich um ein Projekt, das die drei Bloggerinnen Jeanny, Rieke und Clara ins Leben gerufen hatten. Der Sinn? Sich austauschen, für einander backen, teilen. PamK wollte Menschen miteinander verbinden und hat zum Tauschen angeregt. Eine wunderschöne Idee, die innerhalb kurzer Zeit auch regen Zuspruch gefunden hatte – soviel sogar, dass das Projekt die Kapazitäten die drei Initiatorinnen überstiegen hatte und sie sich deshalb davon verabschieden mussten. Ich fand das sehr schade, denn obwohl ich nie selbst mitgemacht hatte, war ich doch als stille Mitleserin oft dabei und wollte unbedingt auch mal mitmachen.

Umso mehr hab’ ich mich gefreut als ich gehört  gelesen habe, dass PamK für eine weihnachtliche Tauschrunde aus dem Dornröschenschlaf gerufen wurde. Mit von der Party war dieses Mal AEG, um den technischen Support zu stellen und die drei Damen zu entlasten. Das Motto: Knuspern unterm Weihnachtsbaum.

Alles

Der Zeitpunkt der Tauschaktion traf sich für mich perfekt mit meinem Weihnachtsurlaub zu Hause, so dass ich die ersten drei Tage nach meiner Rückkehr fleißig gebacken, geköchelt und verpackt habe. Mein Paket ging in die Steiermark zu Julia. Der zweifachen Mama habe ich für die Weihnachtszeit eine feurige Orangenmarmelade mit Chili und Ingwer, einen karamelligen Vanillesirup, Grünteesterne, Stollenkonfekt und – damit es nicht zur Überzuckerung kommt – Rosmarin-Käsesticks eingepackt. Ich hoffe, mein Paket kam gut an und zauberte Julia ein Lächeln aufs Gesicht!

Marmorkuchen reloaded

Marmorkuchen

So spannend und aufregend es auch ist, in einem anderen Land zu leben, so sehr sehnt man sich manchmal auch nach der Heimat. Nach den Lieben, den Gewohnheiten, dem Essen, ja manchmal sogar nach den Gerüchen, die man mit bestimmten Orten und Erlebnissen in Verbindung bringt. Ihr kennt das bestimmt: Zimt- und Apfelgeruch lässt mich oft an Weihnachten denken, Popcorn an Kino und der Duft von Heu erinnert mich an das Meerschweinchen das ich mal hatte. Auch Menschen, die einem nahe stehen, bringt man oft mit Gerüchen in Verbindung. Bei meiner Oma ist das meistens der Duft von frisch gebackenem Kuchen, der mich willkommen heißt. Neben simplen aber unglaublich leckeren Blechkuchen mit Zwetschgen oder Marillen, Apfelstrudel, Zucchinikuchen und Rouladen ist es für mich immer der Marmorkuchen, der mein Herz höher schlagen lässt. Ein Klassiker, aber ganz und gar nicht langweilig oder staubtrocken, wie einige vielleicht meinen werden. Und mit dem Rezept von meiner Oma kann auch gar nichts schiefgehen. Marmorkuchen backt nämlich keiner so gut wie sie: Saftig, flaumig und trotzdem fest, mit einer wunderschönen Marmorierung. Ganz klar mein Favorit wenn es um klassische Kuchen zum Sonntagskaffee geht und der ideale Heimweh-Tröster in der Ferne.

Marmorkuchen

Da kam es gerade recht, dass Clara mal wieder zu einer neuen Runde von Ich backs mir geläutet hat. Das Thema: Lieblingskuchen. Ich muss gestehen, dass es mir anfangs schwer gefallen ist mich für einen Kuchen zu entscheiden. Schokolade? Karotte? Joghurttorte? Oder doch lieber eine aufwendige Windbeuteltorte? Fast wäre es ein einfacher Becherkuchen geworden (mal ehrlich, mit dem kann man nie was falsch machen), bis mir dieser Klassiker in den Sinn kam. Von da an war es ganz klar, wer das Rennen machen wird. In der Vorweihnachtszeit kommt der Duft des Marmorkuchens wie gerufen, um die letzten Tage bis zum Urlaub in der Heimat zu versüßen. Die Zutaten, die man dafür braucht, sind meistens vorrätig und so kann dem Backen eigentlich nichts mehr im Weg stehen!