Werbung – die Produkte wurden mir von das Bergblut zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt die eigene.
Seit einigen Jahren mache ich im Frühling oder Sommer eine Saftkur, um zu entschlacken und zu entgiften. Bisher habe ich die Säfte immer nach dem Buch Super Smoothies von Fern Green selbst zusammengestellt und hergestellt. Das hat Immer gut funktioniert, war aber auch ziemlich aufwendig. Dieses Jahr durfte ich die Produkte von das Bergblut für meine 3tägige Saftkur testen.
Wieso überhaupt eine Saftkur machen?
Eine Saftkur wird oft auch mit dem englischen Namen Juice Cleanse oder als Detox-Kur bezeichnet. Und genau damit kommen wir auch schon zum Kern der Sache: eine Saftkur ist eine Entgiftung für den Körper. Grundsätzlich geht es darum, dem Darm, der Leber und den Nieren (aber natürlich auch dem restlichen Körper) ein paar Tage Auszeit zu geben, damit er sich von all den nicht ganz so gesunden Dingen wie Koffein, Alkohol und zuviel Zucker erholen kann. Zusätzlich soll unter anderem
- der Stoffwechsel verbessert werden
- sich die Blutwerte erholen
- der Blutdruck sinken
- das Immunsystem in Schwung gebracht werden
- die Haut schöner werden und mehr strahlen
- ein vitaleres und fitteres Lebensgefühl entstehen.
Außerdem kann eine Saftkur dabei helfen, der Startschuss für ein gesünderes Leben zu werden, weniger Alkohol und Koffein zu trinken und mehr auf sich zu achten.
Und wie läuft das ab?
Eigentlich ist es ganz einfach: während der Saftkur ernährt man sich 3, 5 oder mehr Tage lang von Säften aus Obst und Gemüse. Zusätzlich dürfen Wasser und Kräutertee getrunken werden, soviel man will. Um eine größtmögliche Vitaminversorgung zu gewährleisten sollte man darauf achten, dass das Obst und Gemüse für die Saftkur eine gute Qualität hat und kalt gepresst wurde. Vor der Saftkur sollte man sich ein paar Tage Vorbereitungszeit gönnen und nicht von heute auf morgen damit beginnen. Gesunde Lebensmittel, kein Alkohol und am besten auch ein Verzicht auf Koffein (Hint: das hab ich nicht geschafft) stehen also am Programm.
Während der Saftkur gilt selbstverständlich ein komplettes Alkohol-, Koffein- und Zuckerverbot. Macht ihr die Cleanse mit den Säften von Bergblut, startet ihr den Saft mit einer Lemonade, die den Stoffwechsel in Schwung bringt. Danach gibt es alle 2 Stunden insgesamt 4 aufeinander abgestimmte Säfte, die den Körper mit vielen Vitaminen versorgen. Als letzten Drink des Tages gibt es zuletzt noch eine leckere Mandelmilch, die den Körper über Nacht mit Proteinen versorgt. Während der Cleanse sollte man sich viel Ruhe gönnen. Sport ist in Ordnung, allerdings ist ein HIIT Workout in der Zeit wohl nicht das Beste. Stattdessen werden Yoga, leichte Joggingeinheiten oder Radfahren empfohlen.
Nach der Cleanse sollte man natürlich nicht sofort wieder zu Pizza und Burger greifen, sondern versuchen, die Saftkur als Schritt zu einem gesünderen Leben zu nützen.
Meine Erfahrungen mit den Säften von Bergblut
Die Säfte von Bergblut werden zweimal die Woche produziert und anschließend ausgeliefert. Es gibt also immer zwei Starttermine: Mittwoch und Freitag. Meine Säfte wurden also am Dienstagvormittag geliefert. Die Lieferung kam gut gekühlt an. Alle Säfte werden in Glasflaschen geliefert, was gleich einen hochwertigen Eindruck schaffte. Sehr angenehm, im Gegensatz zur selbstgemachten Variante, fand ich, dass ich im Vorfeld nicht mehrere Geschäfte abklappern musste, um alle Zutaten aufzutreiben.
Schon beim Verstauen der Säfte fiel mir der zweite große Unterschied zur selbstgemachten Saftkur auf: Während sonst der Kühlschrank sonst während einer Cleanse dank Unmengen an Obst und Gemüse zum bersten voll ist, hatte ich die Flaschen alle im obersten Abteil Platz (auch wenn ich, um den Kühlschrank zu schonen, empfehlen würde, das Gewicht etwas zu verteilen). Die Tage zuvor hatte ich mich vorbereitet und versucht, möglichst gesund zu essen. Nur auf meinen morgendlichen Kaffee wollte ich nicht verzichten – ein Fehler, wie sich schon bald rausstellen sollte.
Voller Motivation startete ich am Mittwoch mit der Yellow Cleanse. Für meine 3 Tage hatte ich mir nämlich 3 verschiedene Cleanses ausgesucht: Yellow, Green und Red. Die erste Limonade schmeckte schon mal richtig gut, wobei ich die nur empfehlen kann, wenn ihr Kurkuma wirklich mögt. Die Zeit bis zum nächsten Saft verging recht schnell, allerdings musste ich nun die Rechnung dafür bezahlen, dass ich nicht schon früher auf Kaffee verzichtet hatte: dank Koffeinentzug hatte ich ziemliches Kopfweh. Um mich abzulenken, schnappte ich mir den nächsten Saft und startete eine gemütliche Wanderung. Denn, und hier kommt schon der nächste große Unterschied zu den selbstgemachten Säften: ich hatte viel Zeit.
Wer ab und zu entsaftet weiß, dass es ein Aufwand ist. Obst und Gemüse wollen natürlich gewaschen und hergerichtet werden. Zeitintensiv ist aber vor allem eins: die Reinigung des Entsafters. Ganz ehrlich: das ging mir während dieser 3 Tage wirklich nicht ab. Energietechnisch hatte ich während der Wanderung keinerlei Probleme, allerdings schlug ich von Anfang an ein langsameres Tempo als sonst ein. Wieder zuhause und nach den Säften 3 und 4 machte ich noch ein wenig Yoga und haute mich dann mit der ersten Milk auf die Couch. Da der Herr L an diesem Tag nur die Reste vom Vortag aß, hielt sich zum Glück auch mein Futterneid in Grenzen. Fazit des ersten Tages: absolut kein Problem. Nur das Kopfweh, das plagte mich, bis ich schlafen ging.
Tag 2 startete zum Glück ohne Kopfweh, dafür mit viel Energie. Ab auf die Yogamatte also, und danach die grüne Lemonade mit Spirulina. Nicht schlecht, aber die erste Limonade fand ich besser. Auch wenn ich mich fit fühlte, verbrachte ich die nächsten Stunden im Liegestuhl im Garten. Später stand nämlich noch eine Wanderung mit meiner Schwester am Programm, da wollte ich mich nicht zu früh verausgaben. Die Säfte waren an diesem Tag allesamt grün, schmeckten aber zu meiner Überraschung keinesfalls zu gemüsig – große Erleichterung. Mit der letzten Bahn ging es dann auf den Elfer im Stubaital und von der Station zu Fuß recht steil Richtung Gipfel. Insgesamt muss ich sagen, dass das zwar gut möglich, aber deutlich anstrengender war als normalerweise. Dafür gab’s die Milk aus Rohmandeln, Datteln, Ahornsirup und Vanille – mein absoluter Favorit – mit einem wunderschönen Ausblick. Dass ich an diesem Tag hundemüde ins Bett gefallen bin, muss ich wohl nicht extra dazusagen.
Für den 3. und letzten Tag der Saftkur hatte ich mir die Red Cleanse ausgesucht – auf die hatte ich mich am meisten gefreut. Und wirklich, schon die Lemonade startete super – mit Agavensirup und Cayennepfeffer genau meins. Da für diesen Tag 30°C angesagt waren, flüchtete ich mit meinen Säften in ein schattiges Tal zu einem eiskalten Bach. Eine gute Entscheidung! Dort ließ es sich mit meinen beiden Saftfavoriten Red N° 1 und Pink N° 1 dann auch gut aushalten. Auch wenn ich keinen Hunger verspürte, freute ich mich aber schön langsam wieder aufs essen am nächsten Tag.
Fazit
Insgesamt fielen mir die 3 Tage Saftkur mit Bergblut wirklich leicht. Ich hatte viel Energie und konnte trotz reduzierter Kalorienzufuhr viel unternehmen. Ich war froh, dass ich die Kur am Mittwoch und nicht am Freitag gestartet habe. Da Essen für mich etwas Soziales ist, war es einfacher, die Cleanse unter der Woche zu machen. Ich hatte während dieser Tage frei und konnte mich deshalb ganz auf die Kur konzentrieren. Ein großer Vorteil, da ich glaube, dass mich die Motivation an einem stressigen Arbeitstag doch verlassen hätte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich der Magen an kleine Portionen gewöhnt. Am nächsten Tag schaffte ich grade mal die Hälfte meines üblichenn Frühstücks und auch an den Tagen danach brauchte ich deutlich weniger, um mich satt zu fühlen, als sonst.
Im Vergleich zwischen den Säften von Bergblut und einer selbstgemachten Saftkur bin ich vor allem zu diesen Schlüssen gekommen:
Pros:
- alle von mir getestet Säfte waren superlecker, wobei meine Favoriten Red N° 1, Pink N° 1 und Milk N° 1 waren
- ideale Zusammenstellung der Säfte
- genauer Zeitplan, wann welcher Saft dran ist
- alle Säfte sind kaltgepresst und komplett ohne Haltbarmacher
- Lieferung vor die Haustüre
- praktisch kein Zeitaufwand
Con:
- etwas teurer als selbstgemacht (zumindest, wenn der Entsafter schon vorhanden ist) – allerdings sind auch die Kosten einer selbstgemachten Saftkur nicht zu unterschätzen!
Ich hoffe, ich konnte euch einen Einblick ins Thema Saftkur geben und euch vielleicht ein bisschen Mut machen, es selbst mal auszuprobieren!