Gestern war endlich der Tag, auf den alle Schüler wohl schon seit Wochen und Monaten hinfieberten: Schulschluss. Mit einem mehr oder weniger guten Zeugnis heißt es nun ab in den Sommer und für zwei Monate (vorausgesetzt, die Noten waren entsprechend okay) nicht mehr an Deutsch, Mathe, Englisch, Chemie und all die anderen Fächer, die einem während eines Schuljahres die Laune verderben können, zu denken. Die Ferien wollen ja schließlich genossen werden!
Mit dem Ende des Schuljahres ging für mich heuer auch das Ende meines ersten Arbeitsjahres einher. Und so, wie viele an Silvester darüber nachdenken, was sie im alten Jahr alles erlebt haben, so ergeht es Leuten, die im Schulwesen arbeiten jährlich Anfang Juli. Leicht nostalgisch und sentimental blicke ich also auf das vergangene Schuljahr zurück: Ein Jahr, in dem ich viele neue Menschen kennenlernen und mit ihnen zusammenarbeiten durfte – Menschen, die mir zum Teil sehr ans Herz gewachsen sind. Ein Jahr, in dem ich endlich die Früchte des Studiums ernten konnte. Ein Jahr, in dem ich viel über mich selbst erfahren habe, in dem ich erkannt habe, wo meine Stärken und Schwächen sind und in dem ich meinen Zielen ein Stück näher gekommen bin. Ein Jahr, das neben seinen Höhen natürlich auch seine Tiefen hatte, in dem ich meine Entscheidung, diesen Beruf zu ergreifen, aber keine Sekunde bereut habe.