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Festliche Spekulatiustorte

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Na, habt ihr die Feiertage gut überstanden? In meiner Familie jagt Weihnachten eine Familienfeier die nächste und jeder ist froh, wenn es dann mal wieder ein paar Tage zur Erholung gibt. Damit es nicht zu langweilig wird steht aber zum Glück schon wieder Silvester vor der Tür! Ich bin ja nicht so der Typ für Silvesterparties – ich hätte auch nichts dagegen, den Jahreswechsel gemütlich zu zweit zuhause zu verbringen.

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Dieses Jahr feiern wir Silvester bei  Freunden. Neben Wein und Champagner (Sekt tut’s auch) darf aber vor allem eins nicht fehlen: leckeres Essen! Für den krönenden Abschluss des Silvestermenüs habe ich euch heute eine Torte mitgebracht, die es in sich hat. Bei uns gab es das Spekulatiustörtchen einen Tag vor Weihnachten zum Geburtstag meines Vaters (ich sagte ja dass wir zu dieser Zeit des Jahres viele Feierlichkeiten haben) aber ich verspreche euch, dass es auf jeder Silvesterparty ein Hit wird und bestimmt für viele “Ohs” und “Ahs” sorgt!

Blaubeer-Ombre-Torte

Happy Birthday, Herr L! Heidelbeer-Ombre-Torte

Blaubeer-Ombre-Torte

Seit letzter Woche sind die heißen Tage des heurigen Sommers in Tirol einem verregneten Frühherbst gewichen. Nach der Hitze der letzten Wochen tut die Abkühlung richtig gut – und die Hoffnung auf einen schönen Herbst gibt’s schließlich auch noch. In der Zwischenzeit haben der Herr L und ich es uns in unsrer neuen Wohnung so richtig gemütlich gemacht und uns eingelebt – es kommt uns fast so vor, als würden wir schon ewig hier wohnen. Und seit vor zwei Wochen auch endlich unser Esstisch geliefert wurde, ist das Glück eigentlich perfekt.

Blaubeer-Ombre-Torte

Eine der größten Herausforderungen bis jetzt war Herrn L’s Geburtstag Anfang August. Das Geschenk war schnell klar – ein indischer Baltitopf von Le Creuset, von dessen Anschaffung auch ich seitdem schon einige Male profitieren durfte. Viel schwieriger zu klären war, wie ich die perfekte Geburtstagstorte backen sollte, ohne dass das Geburtstagskind etwas davon mitbekommen sollte. Natürlich wusste er, dass er einen Kuchen bekommen würde, doch das hieß noch lange nicht, dass er mir bei der Entstehung über die Schulter schauen sollte oder wissen durfte, was ich da für ihn kreierte. Also musste jede Minute, die er nicht zu Hause war, genutzt werden und der Kühlschrank anschließend so verkleidet werden, dass die Torte auch garantiert blicksicher versteckt ist.

Goodbye Newcastle (und die leckerste Sachertorte der Welt)

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Der Mai neigt sich dem Ende zu und damit ist klar: Meine Tage in Newcastle sind gezählt. Die letzten 8 Monate waren eine spannende Zeit, in denen ich viel Neues erlebt und neue Menschen kennengelernt habe. Ich hatte das ungeheure Glück, Unmengen an Orte zu bereisen und mein Gastland so gut kennenzulernen, wie es mir in der beschränkten Zeit nur möglich war. Ich bin durch Höhen und Tiefen gegangen und habe Dinge über mich selbst gelernt, die ich vorher nicht wusste. Ich habe Seiten an mir gesehen, die ich noch nicht kannte und mir selbst bewiesen, dass ich zu weitaus mehr fähig bin, als ich jemals gedacht hätte.

Viele, die schon mal einige Zeit im Ausland verbracht haben, werden diesen Prozess kennen: Anfangs ist noch alles neu, groß, fast schon erschreckend, aber auch aufregend. Man sieht neue Dinge, lernt den Ort kennen, trifft Menschen und ist überwältigt von all den Erlebnissen. Man nimmt die Welt wie durch eine rosarote Brille war, die Zeit geht rasend schnell vorbei und man fragt sich, wie man denn in der kurzen Zeit, die man an diesem Ort verbringen darf, auch all das erleben soll, was man sich vorgenommen hat. England übte auf mich mit seiner Kultur und der Sprache, den Menschen und Städten schon seit meiner Kindheit eine wahnsinnige Faszination aus, und nun die Möglichkeit zu haben, in diesem Land leben zu dürfen, bedeutete ein großes Glück für mich. Nach einigen Wochen allerdings lässt der erste Adrenalinrausch nach, die Realität holt einen ein. Stück für Stück begreift man, dass wohl doch nicht alles Gold ist was glänzt und die neue Heimat vielleicht doch nicht ganz so perfekt ist, wie anfangs vermutet. Immer mehr werden einem auch die Nachteile bewusst und das Heimweh schlägt so richtig zu. Selbst kleine Dinge, die einem zu Hause vielleicht unscheinbar vorkommen, nehmen an Bedeutung zu und plötzlich fragt man sich, wie denn Leute leben können mit Teppichböden im gesamten Haus, ohne Laugengebäck oder den „richtigen“ Putzschwämmen. So schwierig diese Zeit auch ist, für mich war diese Phase immens wichtig. Noch wichtiger aber ist es zu wissen, dass es immer Menschen gibt, die zu einem halten, die auch aus der Entfernung Energie schicken und die dabei helfen, durchzuhalten. Und siehe da: Sobald die Perspektiven mal wieder zurechtgerückt sind, sieht alles auf einmal wieder viel besser aus – Normalität kehrt ein. Langsam gewöhnt man sich an das Neue, sieht, dass „anders“ nicht gleich schlechter oder besser sein muss, beginnt, den Alltag zu genießen. Man kennt sich aus, weiß, wo man am besten einkaufen geht, welche Taxigesellschaft einem am sympathischsten ist und welche Abkürzung den Weg wirklich verkürzt. Kurzum: Man lebt in der neuen Umgebung.

Schoko-Himbeertörtchen

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Einer Nachteile davon, im Ausland, weit weg von Zuhause zu leben ist, dass ich an wichtigen Tagen nicht immer bei meinen Lieben sein kann. Zwar war ich an Weihnachten daheim und konnte die Feiertage mit meiner Familie verbringen, doch außer dem Geburtstag meines Vaters habe ich alle Geburtstage seit September verpasst. Auch meinen eigenen Geburtstag konnte ich das erste Mal in meinem Leben nicht Zuhause feiern. Zum Glück nahm sich Herr L Urlaub, um an diesem Tag bei mir zu sein und mich hochleben zu lassen. Danke <3

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Auch wenn sich die Zeit in Großbritannien langsam dem Ende neigt (ich kann’s noch fast nicht glauben dass ich in 3 Wochen meine Zelte abbrechen werde) gibt es doch noch einen wichtigen Tag, den ich verpasse. Muttertag war bei uns immer ein besonderes Ereignis und meine Schwester und ich haben Jahr für Jahr versucht, unsre Mama und Oma an diesem Tag so verwöhnen, wie sie es verdienen. Dazu gehörte neben einem Geschenk auch immer entweder ein Muttertagsausflug und/oder ein leckeres mehrgängiges Muttertagsmenü, das wir im Vorhinein genauestens geplant hatten. Auch eine Torte als Nachspeise durfte natürlich nicht fehlen!